Es ist ein Protest- und Gedenkmarsch gleichzeitig, mit dem diese Demonstranten durch Charlottesville ziehen. Ein Jahr nach den tödlichen Ausschreitungen in der US-amerikanischen Stadt gingen am Samstagabend hunderte Menschen auf die Strasse, um ein Ende von Rassismus und Gewalt zu fordern.
Am 12. August 2017 war es bei einem Aufmarsch ultrarechter Nationalisten zu schweren Zusammenstössen zwischen Rechtsextremen und linken Gegendemonstranten gekommen. Eine Frau wurde getötet, als ein mutmasslicher Rechtsextremist in die Kundgebung fuhr. Mehrere weitere Demonstranten wurden schwer verletzt. US-Präsident Donald Trump löste Entrüstung aus, als er beide Seiten für die Gewalt verantwortlich machte. Erst zwei Tage nach dem dortigen verurteilte Trump explizit die rechte Gewalt.
Für diesen Sonntag befürchten Sicherheitskräfte erneut Zusammenstösse zwischen rechten und linken Demonstranten, allerdings nicht in Charlottesville, sondern in der US-Hauptstadt Washington. Die Behörden in Charlottesville hatten extremen verboten, am Jahrestag in ihrer Stadt aufzumarschieren. Nun soll die Kundgebung sowie eine Gegendemonstration der Black-Lives-Matter-Bewegung im Lafayette-Park stattfinden, gegenüber dem Weissen Haus.