E.S. (†55) starb im Spital
Velo-Drama auf Mallorca fordert zweites Schweizer Todesopfer

Drittes Todesopfer nach dem Horror-Crash auf der spanischen Trauminsel: Nach der Unfall-Lenkerin und einem 51-jährigen Schweizer ist auch der zweite in den Unfall verwickelte Velo-Tourist (55) im Spital verstorben.
Publiziert: 02.05.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:43 Uhr
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Auf gerader Strecke geriet ein Auto auf die Gegenfahrbahn und raste in die Velofahrer.

Das Schicksal erwischte sie bei Kilometer 21: Auf der alten Landstrasse nach Sineu, zwischen Santa Eugènia und Sencelles, erfasste der Audi A5 einer Spanierin (†52 ) die beiden Hobby-Velofahrer aus der Schweiz frontal auf der Gegenfahrbahn.

Noch am Unfallort verstarb der 51-jährige R.G.*, er arbeitete als Finanzberater im Waadtland. Jetzt ist auch sein Kollege E.S. (55), aus demselben Kanton stammend, seinen schweren Verletzungen erlegen, wie spanische Medien berichten. Er arbeitete als Kadermann in der Finanzbranche.

R. G. († 51) verstarb auf der Unfallstelle.

Seit dem Unfall am Donnerstagnachmittag lag der Schweizer in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Am Samstag meldete die Uni-Klinik Son Espases nun seinen Tod. Offenbar hatte er beim Unfall ein Bein verloren. Auch dem noch auf der Unfallstelle verstorbenen R.G. wurden durch die Wucht des Unfalls beide Beine durchtrennt.

Die Hobby-Radler hatten keine Chance: Die spanische Polizei fand am Unfallort – einer übersichtlichen Gerade mit zwei Fahrspuren  – keinerlei Spuren einer Brems- oder eines Ausweichsversuchs. Der Crash-Wagen fuhr nach der Kollision mit den Velofahrern noch rund 150 Meter weiter, bevor er an einer Mauer gestoppt wurde.

E.S. (55) verstarb am Samstag im Spital.
Foto: Facebook

Am Steuer des Audis sass eine Einheimische (†52), die auf dem Santa-Catalina-Markt in Palma einen Stand mit Fleischspezialitäten führt. Die verheiratete Mutter einer Teenager-Tochter galt als fleissig, beliebt und extrovertiert.

Doch am Unfalltag klagte sie laut einer anderen Marktfrau über Kopfschmerzen und Müdigkeit, bevor sie sich entschloss, nach Hause zu fahren. Rund 10 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt kam es zum fatalen Zusammentreffen mit den beiden Schweizer Velo-Touristen. (bih/A.K.)

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