Drogenfund auf Fuerteventura
400 Kilo Koks in Pilatus-Maschine

Auf der spanischen Ferieninsel Fuerteventura wurden in einer Pilatus-Maschine fast 400 Kilogramm Kokain gefunden. Die Besatzung des Flugzeugs ist auf der Flucht.
Publiziert: 31.03.2019 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2019 um 12:45 Uhr
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Auf der Kanaren-Insel Fuerteventura wurde in einem Flugzeug fast 400 Kilogramm Kokain gefunden.
Foto: Getty Images
Nicolas Lurati

Das Kultflugzeug Pilatus als Drogentransportmittel für eine 400-Kilo-Ladung Koks von Brasilien nach Spanien: Klingt nach Film, ist aber tatsächlich geschehen. 

Am Dienstagabend landete die Maschine auf dem Flughafen der kanarischen Ferieninsel Fuerteventura. Beamte der Guardia Civil, der spanischen Polizei, schöpften Verdacht. Das Flugzeug des Schweizer Herstellers landete spätabends, erst um 21.17 Uhr, wie die «Fuerteventura Zeitung» schreibt. 

Wohl zu spät für die Polizisten: Sie beschlossen, den Flieger erst am Mittwoch zu untersuchen. Sie hielten eine klassisch-späte spanische Mahlzeit wohl für verlockender als die Durchsuchung eines Flugzeuges. 

Die Mannschaft der Pilatus-Maschine, bestehend aus zwei Personen, wurde also nicht festgenommen. Sie checkten dann in einem Hotel in der Ortschaft Caleta de Fuste ein. 

Wie diverse spanische Medien berichten, handelt es sich bei der Pilatus um eine PC-12/45 mit spanischer Registrierung.

Besatzung geflüchtet

Am Morgen danach gings dann los mit der Untersuchung: Drogenspürhunde fanden im Pilatus satte 380 Kilogramm Kokain, wie die Zeitung weiter schreibt. 

Die beiden Besatzungsmitglieder waren aber bereits verschwunden: Es wird davon ausgegangen, dass die Männer die Fuerteventura per Boot in Richtung Nachbarinsel Lanzarote verliessen. Beide sind auf der Flucht. 

Gemäss Medienberichten sei die Pilatus-Maschine von Brasilien in Richtung spanisches Festland unterwegs gewesen, wie die «Fuerteventura Zeitung» schreibt. In Südamerika soll das Koks geladen worden sein. 

Da die Pilatus-Maschine eine Reichweite von nur 3400 Kilometern hat, musste sie auf dem Weg nach Europa zwingend zwischenlanden. 

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