Camper stirbt in US-Wüste – Freundin überlebt verletzt
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Drama nach zwei platten Reifen
Camper stirbt in US-Wüste – Freundin überlebt verletzt

Das Camper-Paar Emily Henkel und Alexander Lofgren wollte in der Wüste zelten. Doch dann platzen an ihrem Auto zwei Reifen, sie können nicht weg. Ihr Überlebenskampf beginnt. Als sie nach vier Tagen gefunden werden, kommt für Lofgren jede Hilfe zu spät.
Publiziert: 15.04.2021 um 04:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 10:30 Uhr
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Emily Henkel und Alexander Lofgren wollten in der kalifornischen Wüste campen. Nun ist Alexander Lofgren tot.
Foto: INYO COUNTY SHERIFF’S OFFICE

Am 6. April kehren Emily Henkel (27) und Alexander Lofgren (†32) nicht von ihrem Campingtrip in die kalifornische Wüste Death Valley (deutsch: Tal des Todes) zurück. Es folgt eine grossangelegte Suchaktion, doch tagelang fehlt von den beiden jede Spur. Dann finden die Suchtrupps einen dramatischen Hinweis.

Als der Geländewagen der beiden Camper vier Tagen nach dem Verschwinden gefunden wird, findet man eine Notiz: «Zwei platte Reifen, unterwegs zum Mormon Point, haben Wasser für drei Tage.»

Rettung scheitert zunächst

Kurz darauf werden Emily Henkel und Alexander Lofgren gefunden. Sie harren an einem steilen Felsvorsprung in der Region Willow Creek aus. Die Retter versuchen, sie mittels Helikopter zu erreichen – vergeblich. Erst am Folgetag gelingt es, die beiden Camper zu bergen.

Doch für Alexander Lofgren kommt jede Hilfe zu spät. Nach vier Tagen in der extrem heissen und trockenen Wüste kann der 32-Jährige nur noch tot geborgen werden. Seine Freundin Emily Henkel hat den tagelangen Kampf in der Wüste schwerverletzt überlebt.

Er wollte die rettende Strasse finden

Laut Emily Henkels Bruder, der eine Spendenseite errichtete, erlitt Alexander Lofgren tödliche Verletzungen, als er versuchte, zur nächstgelegenen Strasse zu kommen. Emily Henkel erlitt demnach eine schwere Fussverletzung.

«Das war ein ungeheuer schwieriger Einsatz in einem sehr extremen geographischen Gebiet von Inyo County», teilt Sheriff Jeff Hollowell in einer Erklärung mit. Und weiter: «Ich hoffe aufrichtig auf Heilung und Genesung für alle Beteiligten.» (euc)

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