Drama in der Bärenschützklamm
Felsbrocken töten zwei Wanderinnen in Österreich

In einem beliebten Wanderparadies beim österreichischen Mixnitz ist es zu einem verhängnisvollen Felssturz gekommen. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt.
Publiziert: 08.07.2020 um 20:10 Uhr
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Bei einem Felssturz in Österreich sind nach Angaben der Bergrettung zwei Menschen getötet worden. Acht weitere Wanderer wurden teilweise schwer verletzt, teilt die Polizei mit. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch in der Bärenschützklamm bei Mixnitz in der Steiermark.

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Offenbar waren gegen Mittag bei schönem Sommerwetter ein oder mehrere Felsstücke aus den Steilwänden herausgebrochen und hatten die Wanderer getroffen. Bei den Toten handelt es sich laut Polizei um eine 50 Jahre alte Frau aus Ungarn und eine 21-jährige Österreicherin. Im Hilfseinsatz waren Mitarbeiter der Alpinpolizei, der Bergrettung sowie des Roten Kreuzes und der Feuerwehr.

Wanderwege gesperrt

Die Klamm ist bei Touristen sehr beliebt. Die Kalkwände ragen bis zu 300 Meter hoch in den Himmel. In der Vergangenheit kamen laut Österreichischem Rundfunk (ORF) jährlich rund 40'000 Besucher, um die spektakuläre, mehrstündige Wanderung über mehr als 150 Brücken und einige hundert Höhenmeter zu meistern.

Bis auf weiteres wurde die Bärenschützklamm am Mittwoch für Besucher und Wanderer gesperrt. Die Alpinpolizei führt noch weitere Erhebungen zum Hergang durch. Nach Darstellung der Bergrettung dürfte sich der Brocken aus einer rund 50 Meter hohen Wand gelöst haben. Die genaue Abbruchstelle sei aber unklar, meint ein Sprecher. Beim Aufprall auf den Wanderweg und die Holztreppen sei der Gesteinsbrocken zersplittert. (SDA)

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