Foto: Twitter @CCTV_Plus

Drama in chinesischer Goldmine
Verschüttete Bergleute schicken erstes Lebenszeichen an Retter

Rund eine Woche nach der Explosion einer Goldmine im Osten von China haben Rettungskräfte erstmals eine Nachricht von den unter Trümmern eingesperrten Bergleuten erhalten. Zwölf der 22 Bergleute seien noch am Leben, vier davon verletzt.
Publiziert: 18.01.2021 um 05:22 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2021 um 07:17 Uhr
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In dieser Goldmine im Osten Chinas kam es am Sonntag vor einer Woche zur Explosion.
Foto: Xinhua

Acht Tage sind seit der Explosion einer Goldmine im Osten von China verstrichen. Jetzt haben Rettungskräfte erstmals eine Nachricht von den unter Trümmern eingesperrten Bergleuten erhalten.

Wie die Behörden der Provinz Shandong am Montag mitteilten, hörten die Retter nach einer Bohrung Klopfgeräusche. Danach sei es den Eingeschlossenen gelungen, eine Nachricht nach oben zu schicken, in der stand, dass zwölf der 22 Eingesperrten noch am Leben seien.

Durch einen gebohrten Schacht schickten die Rettungskräfte am Sonntag erst Nahrungsmittel zu den Eingeschlossenen. Diese schickten einen handgeschriebenen Zettel zurück.

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Dringend benötigte Medikamente

«Wir benötigen dringend Erkältungsmedikamente, Schmerzmittel, medizinisches Klebeband, entzündungshemmende Medikamente, und drei Menschen leiden an hohem Blutdruck», schrieben die Bergleute in der Mitteilung. Der Schreiber der Nachricht warnte die Helfer zudem, dass vier Bergleute verletzt seien.

«Wir wünschen uns, dass die Retter nicht aufgeben, damit wir weiter hoffen können», hiess es in der Nachricht. Aufnahmen des chinesischen TV-Senders CCTV zeigten, wie Helfer ein Paket mit Nahrungsmitteln nach unten schickten.

Bei der Explosion am vergangenen Sonntag war die Ausstiegsleiter zu dem Schacht verschüttet worden. Wegen Sicherheitsmängel gibt es in chinesischen Bergwerken immer wieder tödliche Unfälle. Im Dezember waren bei einem Grubenunglück in der südwestchinesischen Stadt Chongqing 23 Menschen ums Leben gekommen. (SDA)

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