Der Backpacker Chas Davis ist im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien zusammen mit zwei Freunden gerade daran, sein Trinkwasser aus dem Falls Creek zu filtern, als er plötzlich zwei ausgewachsene Schwarzbären am Wasserrand sieht. Einer der beiden Bären lässt sich ins Wasser gleiten, weil er offensichtlich von einem Ufer ans andere schwimmen will.
Davis beginnt, den Bären von einer Brücke aus zu filmen. «Ich wusste, dass das Wasser extrem kalt war und die Strömung stark war», sagt Davis zum Fernsehsender «Grind TV». Die Nacht zuvor habe er den Fluss nämlich fast an derselben Stelle überquert.
Davis beobachtet den Bären weiter, muss lachen, weil er so fasziniert ist. Doch dann geschieht plötzlich das Unglück: Der Bär realisiert wohl, wie stark die Strömung ist und beginnt, gegen sie anzukämpfen.
«Fühlte mich schuldig, dass ich gelacht hatte»
Davis wird nervös. «Ich ging davon aus, dass der Bär stark genug ist, und sich aus der Strömung zu retten», sagt er zu «Grind TV». Denn: Nur ein bisschen weiter den Fluss runter beginnt ein Wasserfall.
Der Bär kann sich aber nicht retten, er wird mit der Strömung mitgezogen und den Wasserfall runtergespült. «Ich befürchtete das Schlimmste und fühlte mich sehr schuldig, weil ich gelacht hatte», sagt er zu «Grind TV». Der Bär verschwindet in den Fluten, Davis hört auf zu filmen.
Offenbar nahm das Unglück dann aber doch eine positive Wende. Davis sah den Bär nämlich weiter unten aus dem Wasser steigen. Er habe so ausgesehen, als ob es ihm gut gehe. (stj)