Die Wüstenstadt vor und nach der Zerstörung durch den IS
Hoffnung für die Ruinen von Palmyra
Einst das blühende Beispiel für die Hochkultur einer vergangener Zivilisation, wurde die syrische Wüstenstadt Palmyra vor zwei Jahren vom «Islamischen Staat» eingenommen. Die wüteten aus ideologischen Gründen im UNESCO-Weltkulturerbe. Aber es gibt Hoffnung: Überraschend viele der antiken Bauwerke haben die Zerstörungswut der Dschihadisten überlebt.
Publiziert: 01.04.2016 um 21:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:27 Uhr
Nachdem die Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad vor wenigen Tagen nach Palmyra vorrückten und die antike Wüstenstadt aus den Klauen der IS-Terroristen befreien konnten, stellten sich Wissenschaftler und Archäologen auf der ganzen Welt nur eine Frage: Wie gross ist die Zerstörung der als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuften Bauwerke? Wie viele der historischen Bauwerke haben die Islamisten dem Erdboden gleichgemacht?
Der Triumphbogen vor und nach seiner Zerstörung durch den IS.
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Ein kleiner Teil steht noch: Der Tempel von Bel.
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Nicht mehr vorhanden: Der Tempel von Baal Shamin, fotografiert durch ein unversehrtes Säulen-Tor.
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Die Antwort ist jetzt klar: Es wurde zwar vieles, aber glücklicherweise nicht alles zerstört. Laut Maamoun Abdulkarim, Direktor der Behörde für Altertümer in Syrien, sieht es sogar deutlich besser aus als allgemein befürchtet. Die Stadt ist im Grossen und Ganzen in einem guten Zustand, obwohl propagandistisch inszenierte Zerstörungs-Orgien der IS-Schergen Schlimmes befürchten liessen. Abdulkarim spricht sogar davon, die Ruinen innerhalb von fünf Jahren restaurieren zu können. (mrt)
Anlass für Hoffnung: Viele der Gebäude, wie das alte Theater, blieben glücklicherweise unversehrt.
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Innerhalb von fünf Jahren sollen die historischen Stätten wieder aufgebaut werden.
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