Als Catherine Cando im vergangenen Oktober die Wahl zur schönsten Frau Duráns, der zweitgrössten Stadt Ecuadors, gewann, kriegte sie nicht nur ein silbern glitzerndes Krönchen auf das wallende Haar gesetzt. Als Preis winkten der 19-jährigen Brünette zusätzlich ein Auto, ein Tablet und eine Schönheits-OP. Glücklich liess sie sich nach der Wahl von einem lokalen Sender interviewen, bedankte sich bei ihren Fans und sprach über ihre Pläne für die Zukunft.
Doch aus den grossen Projekten wurde nichts. Cando starb vergangene Woche – bei der als Prämie erhaltenen Schönheits-Operation. Noch auf dem Operationstisch hörte ihr Herz auf zu schlagen, sie erlag einem Ödem im Gehirn.
Besonders tragisch: Eigentlich wollte sich Cando gar nicht unters Messer legen. Lokalen Medien gab sie zu Protokoll, statt Fett absaugen zu lassen, werde sie Sport treiben und Diät halten. Doch wie ihr Bruder nun erzählt, wurde sie in der Folge vom Chirurgen zum Eingriff überredet. «Sie dachte darüber nach, den Eingriff jemand anderem zu schenken, doch irgendwann sagte sie zu, um ihn sich vom Hals zu schaffen», sagt der Verwandte zum britischen «Mirror».
Der Chirurg sowie ein zweiter beim Eingriff anwesender Arzt müssen sich nun wegen Fahrlässigkeit verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat laut «New York Daily News» Haft für die beiden beantragt. (lha)