Die Briten mögen es schlüpfrig: Ganze 24'000 Aufrufe pornografischer Webseiten hat es seit der Neuwahl im britischen Parlament gegeben. Sprich 160 Versuche pro Tag zwischen Juni und Oktober – und das von Abgeordneten, Mitarbeitern und Angestellten des Parlaments.
Das geht aus offiziellen Angaben hervor, die auf einer Anfrage der Nachrichtenagentur Press Association beruhen. Laut einem Sprecher werden die Pornoseiten jedoch von einem internen Netzwerk blockiert. Deshalb handelt es sich lediglich um Versuche, die anstössigen Inhalte aufzurufen.
Pornografie im Parlament ist für die Briten nichts Neues: Erst im Dezember musste Kabinettsminister Damian Green nach Belästigungsvorwürfen und Berichten über Sex-Videos auf seinem Dienstrechner zurücktreten.
Premierministerin Theresa May hat sich zu den schlüpfrigen Politikern nicht geäussert. Jedoch plant sie wegen Greens Weggang einen weiteren Umbau des Kabinetts. «Damian Greens Weggang vor Weihnachten bedeutet, dass Änderungen gemacht werden müssen, und ich werde Änderungen vornehmen werde», sagte May zur BBC. (nbb)