«Angesichts des hohen Infektionsgeschehens gehen wir davon aus, dass die Beschränkungen bis Anfang Januar weiter gelten müssen, jedenfalls für die allermeisten Teile der Bundesrepublik Deutschland», sagte Merkel am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag.
Merkel bat darum, dass die Menschen bei Weihnachtsbesuchen etwa älterer Familienmitglieder eine Woche des Schutzes vorschalten, «in der alles daran gesetzt wird, die Kontakte wirklich zu minimieren, damit Weihnachten ein sicheres Weihnachten ist». Merkel: «Wir wollen nicht, dass über die Feiertage die Infektionszahlen hochschnellen.»
Für Weihnachten und den Jahreswechsel - von 23. Dezember bis 1. Januar - seien Sonderregelungen mit maximal bis zu zehn Personen bei Treffen vereinbart worden. «Es muss jeder für sich auch mit sich abmachen, ob dieses Maximum immer ausgeschöpft werden muss oder ob man auch darauf verzichtet.»
Kontakte reduzieren und die allgemeinen Regeln beachten
Das A und O sei es, Kontakte zu reduzieren - und wenn sie stattfinden, die allgemeinen Regeln zu beachten. «Mund-Nasen-Schutz plus Abstand - das ist das Allerbeste», sagte sie. Dies sei ein Schutz, aber keine Sicherheit. «Das Tragen von Masken senkt das Risiko einer Infektion, es ist ein Schutz, aber solange es keine medizinische Maske von der Qualität FFP2 oder -3 ist, ist es keine Sicherheit, dass es nicht doch zu Ansteckungen kommen kann.»
62 Kreise in Deutschland und Berlin hätten eine Sieben-Tage-Inzidenz - also eine Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100 000 Einwohner - von über 200. Bei solchen hohen Werten seien schärfere Massnahmen als die deutschlandweit vereinbarten wichtig - bis hin zu Laden- und Schulschliessungen.
(SDA)
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