Knapp eine Woche nach dem Horror-Unfall in der deutschen Hauptstadt Berlin ist die Unfallursache nach wie vor ungeklärt. Am vergangenen Freitag raste ein Porsche SUV auf ein Trottoir in der Invalidenstrasse und krachte in eine Menschenmenge. Drei Erwachsene und ein Kind wurden getötet (BLICK berichtete).
Auch eine Dashcam-Aufnahme eines Augenzeugen, der den schrecklichen Unfall in seinem Auto gefilmt hatte, konnte den Fall noch nicht aufklären. Das Video zeigt, wie der Unfallverursacher Gas gegeben hatte, als die Ampel auf Rot schaltete.
Am Mittwoch gab ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem «Tagesspiegel» weitere Auskünfte zum Stand der Ermittlungen. Demnach könne die sechsköpfige Ermittlergruppe auf insgesamt 50 Zeugen zurückgreifen. Die Zeugen werden nun nach und nach vernommen, um an weitere Angaben zum Unfallhergang zu gelangen.
Hatte der Unfallverursacher einen epileptischen Anfall?
Die Polizei will laut der Zeitung zudem prüfen, ob der Mann tatsächlich einen epileptischen Anfall hatte und vor der Fahrt Medikamente eingenommen hatte. Das soll seine 67-jährige Mutter, die bei der Fahrt neben ihm sass, erklärt haben.
Bislang ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.
Der 42-jährige Unfallverursacher, der in Berlin wohnhaft ist und als Unternehmer tätig sein soll, wurde beim Unfall verletzt. Mittlerweile konnte er das Spital verlassen. Laut Staatsanwaltschaft hat er sich bislang nicht geäussert und lässt sich durch einen Anwalt vertreten. (nim)