In der Rue des Grandes Arcades, gleich bei der Place Kléber, fielen gestern Abend die Schüsse. Der Bereich ist auch am Mittwochmorgen noch abgesperrt. Bewaffnete Polizisten überwachen die Szenerie. Etliche Journalisten sind vor Ort, gleich hinter den Absperrungen. Auch Passanten begeben sich in die Nähe des Tatorts, schauen still und fassungslos.
Jean P.* (44) ist Filialleiter der Mc-Donald's-Filiale in der Rue des Grandes Arcades, im Zentrum Strassburgs. Er sagt zu BLICK: «Gleich vor dem Adidas-Shop, rund 100 Meter vom McDonalds entfernt, fielen gestern Abend kurz nach 20 Uhr mehrere Schüsse. Rund 50 Menschen flüchteten nach den Schüssen in meine Filiale – um Schutz zu suchen.»
Die Fliehenden seien ruhig geblieben, aber hätten natürlich Angst gehabt. «Sie blieben bis zwei Uhr morgens. Wenige Minuten nach den Schüssen war die Polizei vor Ort.» Die Beamten seien reingekommen und hätten den Menschen geraten, im Innern zu bleiben. «Gegen zwei Uhr haben sie die Menschen an einen sicheren Ort gebracht, weiter vom Geschehen entfernt.»
«Ich lebe nicht ständig in Angst»
Am Bahnhof in Strassburg stehen Polizisten und sogar Soldaten. Wie immer – doch das Aufgebot wurde erhöht. Jean P.: «Trotz der Terrorattacke lebe ich jetzt nicht ständig in Angst. Ich vertraue unserer Polizei, dass sie den Attentäter schnappt. Und das sie auch künftig für die Sicherheit in Frankreich sorgen wird.»
*Name geändert
Alle aktuellen Infos zum Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt.