Einen grossen Vorteil hat der Brasilianer Guilherme Carabagiale: Sein zweiter Nachname wird auf der ganzen Welt verstanden. Allerdings wird Guilherme wohl auch international belächelt, wenn er sich als «Herr Fuck» vorstellt.
Immerhin, ausgesprochen wird der Name «Fuuki» - und Carabagiale, der am College von Medicine Hat im Südosten der kanadischen Provinz Alberta Basketball spielt, behauptet, der Name habe seinen Ursprung in Deutschland.
«Es heisst nicht das, was die Leute denken. Auf Deutsch heisst es Fuchs», meint er gegenüber einem lokalen Newsportal. Wie er auf diese abenteuerliche Übersetzung kommt: man weiss es nicht so genau.
«So heisst der Junge nun mal»
«Ich schäme mich nicht für meinen Namen», sagt der Sportler. «Daheim in Brasilien benutze ich immer diesen und nicht meinen ersten Nachnamen.»
Dass er auf dem Rücken seines Basketball-Shirts mit Carabagiale angeschrieben ist, verstehe er aber. Das College will so «unnötige Verwirrung» vermeiden. Allerdings wolle man ihn unterstützen – egal, wie er genannt werden will. «Wir sind jetzt so weit, dass wir uns sagen ‹so heisst der Junge nun mal›», sagt Coach Craig Price.
Fuck ist übrigens nicht der einzige Sportler mit einem zweideutigen Namen. Er gesellt sich etwa zum japanischen Volleyballer Yoshie Takeshita, dem britischen Fussballer Dean Windass oder zum amerikanischen Hockeyspieler Dick Paradise. (lex)