Nach der tödlichen Vergewaltigung einer jungen Frau in einem Bus hatte die Regierung versprochen, Delhi solle sicherer werden. Busfahrerinnen seien ein erster Schritt, sagte Delhis Verkehrsminister Gopal Rai. Allerdings bewarben sich einem Sprecher der staatlichen Busgesellschaft DTC zufolge nur sieben Kandidatinnen für den Posten.
Am Montag, ihrem ersten Arbeitstag hinter dem Steuer, habe es vor allem positive Kommentare gegeben, sagte Saritha. «Die Leute fanden es ungewöhnlich.» Den schlechten Ruf der DTC-Busfahrer wolle sie verbessern: «Ich werde die Verkehrsregeln beachten.»
Nur wenige Frauen in Indien arbeiten als Chauffeurinnen. Saritha lenkte bisher Autorikschas und Taxis und arbeitete schon als Busfahrerin in der Stadt Hyderabad. In Neu Delhi war sie Chauffeur einer Familie: «Ich bin einen BMW gefahren», sagte sie stolz.