Die schwedische Journalistin Kim Wall (†30) verschwand auf dem U-Boot des Tüftlers Peter Madsen (46) – und wurde später enthauptet aufgefunden. Der Fall hat grosse Bestürzung ausgelöst. Peter Madsen sitzt seither in U-Haft.
Jetzt haben Taucher eine Säge in der dänischen Køge-Bucht gefunden, berichtet «Spiegel Online». In jener Bucht konnte die Polizei bereits Walls Leichenteile bergen. Laut Polizei lag die Säge in der Nähe jener Route, die Madsen mit dem U-Boot fuhr.
Kopf erst zwei Monate später gefunden
Der jüngste Fund könnte sich um ein wichtiges Puzzleteil im Fall handeln: «Das Werkzeug wird nun von unseren Kriminaltechnikern untersucht, um zu beurteilen, ob es sich um die Säge handelt, nach der die Polizei in dem U-Boot-Fall gesucht hat», sagt der stellvertretende Polizei-Inspektor Jens Møller Jensen.
Peter Madsen wird verdächtigt, die Journalistin auf seinem U-Boot umgebracht und den Körper in Teile zersägt zu haben. Laut Obduktion ist klar: Kopf, Beine und Arme wurden mit einer Säge abgetrennt. Nur zehn Tage nachdem Madsen festgenommen worden war, fand die dänische Polizei Walls Torso vor der Küste Kopenhagens. Erst zwei Monate später fand sie deren abgetrennten Kopf, Beine und Kleidung.
Eltern drehen emotionales Video über das Leben ihrer Tochter
Walls Eltern trauern um den schweren Verlust. In einem herzzerreissenden Video berichten sie vom Leben ihrer Tochter, zeigen wo und wie sie aufwuchs, welche Träume sie hatte.
Die Familie setzt nun zu ihrem Gedenken eine Stiftung ein, den Kim Wall Memorial Fund. Sie wollen damit Journalisten unterstützen. Ihre Mutter: «Das schulden wir ihr.» (na)