«Das habt ihr verursacht!»
Wortgefechte im US-Kongress nach Attentat auf Charlie Kirk (†31)

Der rechtskonservative Aktivist Charlie Kirk (†31) wird bei einem Auftritt an der Utah Valley University erschossen. Als eine republikanische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus zu einem Gebet für Kirk aufruft, bricht Chaos aus.
Publiziert: 08:36 Uhr
|
Aktualisiert: 10:05 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/2
Im US-Repräsentantenhaus bricht Chaos aus, als die republikanische Abgeordnete Lauren Boebert (m.) zu einem Gebet für den ermordeten Charlie Kirk (†31) aufruft.
Foto: AFP
RMS_Portrait_AUTOR_554_NEU.jpg
Alexander TerweyStv. Teamlead News-Desk

Nach der Ermordung des rechtskonservativen Aktivisten und Podcasters Charlie Kirk (†31) gab es einen heftigen Schlagabtausch zwischen republikanischen und demokratischen Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus. Doch was war geschehen?

Die republikanische Abgeordnete Lauren Boebert (38) stand nach einer Schweigeminute auf und bat das Repräsentantenhaus um ein Gebet für den ermordeten Kirk. Das berichtet das US-Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf mehrere Abgeordnete, die sich während des Vorfalls im Saal befanden.

Wortgefecht im Repräsentantenhaus

Bei den Demokraten sorgte das für Unmut. Plötzlich brach Chaos im Repräsentantenhaus aus. Aus den Reihen der Demokraten ertönte es: «Was ist dann mit den Kindern in Colorado?» Am Mittwoch hatte sich auch eine Schiesserei an einer Schule in Colorado ereignet. Das Wortgefecht war damit eröffnet.

Die republikanische Abgeordnete Anna Paulina (36) entgegnete laut «Axios» wiederum: «Das habt ihr verursacht!» Unklar ist, worauf sie damit konkret Bezug nahm, die Ermordung Kirks oder die Schiesserei an der Schule. «Verabschieden Sie Waffengesetze», rief wiederum die demokratische Abgeordnete Jahana Hayes (52) in Richtung der Republikaner.

«Das war niveaulos»

Ein republikanischer Abgeordneter beschrieb die Szene anschliessend gegenüber dem Nachrichtenportal als «niveaulos». Er zeigte sich einerseits selbstkritisch: «Auf unserer Seite gab es einige, die den Mund hätten halten sollen.» Andererseits warf er den Demokraten «Unzufriedenheit und Unhöflichkeit» vor.

Die Demokraten waren laut Bericht vor allem deshalb frustriert über den Aufruf Boeberts, weil das eine Abweichung von der üblichen Vorgehensweise im Repräsentantenhaus gewesen wäre. «Das tun wir nicht einmal für verstorbene Mitglieder», zitiert «Axios» den demokratischen Abgeordneten Joe Morelle (68). «Wenn Sie Ausnahmen schaffen, führt das zu Unbehagen.»

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen