Darum kann der Gouverneur von Texas nicht gehen
Kampfgeist trotz Rollstuhl

Greg Abbott informiert die Medien über die Opferzahlen und andere Details zum Kirchen-Massaker in Sutherland Springs. Dabei fällt auf, dass der texanische Gouverneur im Rollstuhl sitzt. Was steckt dahinter?
Publiziert: 06.11.2017 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2018 um 09:09 Uhr
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Greg Abbott sitzt seit einem Unfall 1984 im Rollstuhl.
Foto: STRINGER

Nach dem Kirchen-Massaker von Sutherland Springs erhält der Gouverneur von Texas Greg Abbott weltweite Aufmerksamkeit. Auffällig: Abbott sitzt im Rollstuhl. Laut «Dallas News» geben die Menschen bei der Newssuche nicht nur «Abbott», sondern vermehrt «Abbott Rollstuhl» ein, um so mehr über ihn erfahren.

Seit einem Unfall 1984 ist Abbott gelähmt. Der damals 26-Jährige Jusstudent ging zusammen mit seinem Kollegen eines Nachmittags in Houston joggen, als eine Eiche auf ihn stürzte.

«Wirbelsäule aus Stahl»

Im Spital stellten die Chirurgen fest, dass sich Knochenfragmente in die Wirbelsäule gebohrt hatten, dass die Rippen gebrochen waren und die Lunge kollabierte. Auch die Niere war beschädigt. Nach dem Unfall musste Abbott einen Monat lang im Bett verbringen und durfte sich nicht bewegen. Er ist querschnittgelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen.

Der spätere Politiker verklagte den Hausbesitzer und die Firma, die sich um die Wartung des Baumes kümmerte, und gewann den Prozess. Schadenersatzsumme: Umgerechnet sechs Millionen Franken.

Bei der Gouverneur-Wahl 2014 witzelte er, der Unfall habe ihm zu mehr «Rückgrat» verholfen. (man)

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