Täglich werden Hunderttausende Corona-Tests auf der ganzen Welt durchgeführt. Ein Teil der Testergebnisse fallen zunächst negativ aus und die Patienten sind vermeintlich gesund.
Doch jetzt warnen chinesische Wissenschaftler: Negativ getestete Personen könnten schon infiziert sein. Das hätten sie anhand von Röntgenbildern festgestellt, berichtet «Focus Online».
Milchglastrübungen entstehen bei den infizierten Lungen
Auf den Röntgenbildern ist zu sehen, dass die Lunge Milchglastrübungen aufweist. Diese Trübung zeigt die Veränderungen in der Lunge an, beispielsweise Flüssigkeit, die in die Lungenbläschen läuft oder Entzündungsreaktionen.
US-Wissenschaftler aus Seattle haben dazu auch eine Studie veröffentlicht. Sie zeigen Videoaufnahmen von Covid-19 infizierten Lungen. Insgesamt hat das Forscherteam 24 Patienten in verschiedenen Spitälern untersucht. Von 23 der Patienten gab es Röntgenaufnahmen ihrer Lunge. Fünfmal wurden die Aufnahmen mit dem Computertomografen gemacht. Vier davon zeigten Milchglastrübungen.
Röntgenbilder können nicht als Corona-Test eingesetzt werden
Doch die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) stellt klar: Diese Trübungen könne man auch bei vielen anderen Lungenkrankheiten beobachten. So beispielsweise bei der normalen Influenza, Sars und Mers. Deshalb können die Röntgenbilder nicht als weitere Corona-Test eingesetzt werden. (sib)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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