Corona-Gelder kassiert
Trio erschlich sich 3,6 Millionen vom deutschen Staat

Drei Angeklagte wurden in der deutschen Stadt Frankfurt am Main zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie hatten mit Scheinfirmen rund 3,6 Millionen Euro an staatlichen Coronahilfen erschlichen. Das Urteil umfasst Subventionsbetrug und Urkundenfälschung.
Publiziert: 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 09:59 Uhr
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Die Corona-Pandemie wurde von den Betrügern genutzt, um fett vom Staat abzukassieren. (Symbolbild)
Foto: AFP

Darum gehts

  • Drei Angeklagte wegen Millionenbetrugs mit Coronahilfen zu Haftstrafen verurteilt
  • Scheinfirmen und gefälschte Unterlagen wurden für den Betrug genutzt
  • Rund 3,6 Millionen Euro an Subventionen wurden unrechtmässig erhalten
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AFPAgence France Presse

Wegen Millionenbetrugs mit staatlichen Coronahilfen für Unternehmen sind drei Angeklagte in Frankfurt am Main zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht verhängte gegen die zwei Männer und eine Frau am Montag Freiheitsstrafen zwischen vier Jahren sowie sechs Jahren und zehn Monaten, wie ein Sprecher mitteilte. Das Trio soll Subventionen für rund ein Dutzend Scheinfirmen in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro (3,358 Millionen Franken) erhalten haben.

Bei den Beschuldigten handelte es sich um den hauptverantwortlichen Scheinunternehmer, eine Mittäterin sowie einen Steuerberater. Das Urteil erging wegen Subventionsbetrugs und Urkundenfälschung. Demnach wird bei den Angeklagten auch die zu Unrecht erlangte Summe eingezogen.

Während der Corona-Pandemie entschädigte der Staat notleidende Betriebe, etwa um die Folgen von behördlich angeordneten Geschäftsschliessungen in zeitweiligen Lockdownphasen abzufedern. Medienberichten zufolge sollten die Angeklagten im ersten Coronajahr 2020 zahlreiche Anträge gestellt haben, wobei sie mehrere Firmen frei erfanden. Geschäftsunterlagen und andere Nachweise wie Mietverträge sollen sie demnach gefälscht haben.

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