China
Ausländische Ärzte sollen bei Behandlung von China-Dissident helfen

Peking – Ein Spital in China hat deutsche und US-Experten um Hilfe bei der Behandlung des an Leberkrebs erkrankten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo gebeten. China lehnt die Ausreise des Schwerkranken mit seiner Frau für eine Klinikbehandlung im Ausland ab.
Publiziert: 05.07.2017 um 05:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 20:08 Uhr
Gefangen im Heimatland: Der schwer krebskranke Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo und seine Frau Liu Xia dürfen China nicht verlassen. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/YM YIK

Die Entscheidung für den Beizug ausländischer Mediziner sei nach Rücksprache mit der Familie und mit den behandelnden Ärzten getroffen worden, teilten die örtlichen Behörden am Mittwoch mit. Nähere Details wurden nicht bekannt.

Liu Xiaobo wurde 2009 zu elf Jahren Haft wegen Staatsgefährdung verurteilt. Das Schicksal des Friedensnobelpreisträgers könnte eine Rolle beim Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Mittwoch in Berlin spielen.

Kürzlich wurde Liu Xiaobo vom Gefängnis in ein Spital verlegt, wo er wegen Leberkrebs im späten Stadium behandelt wird. Die Regierung in Peking erklärte, dass der Patient die bestmögliche Behandlung erhalte und von renommierten chinesischen Krebsspezialisten betreut werde. Menschenrechtsexperten und westliche Politiker haben sich aber besorgt über die Qualität der Behandlung geäussert.

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