Chefermittler zu Todesflug QZ8501
«Die Air-Asia-Maschine ist explodiert»

Eine von zwei Blackboxes der abgestürzten Air-Asia-Maschine ist geborgen. Zudem scheint klar: Bei der Notlandung auf dem Wasser explodierte der Airbus A320.
Publiziert: 12.01.2015 um 06:52 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:20 Uhr
Das geborgene Heckteil wird auf einem Schiff transportiert (Archiv)
Foto: Keystone

Taucher haben heute Nacht einen der Flugschreiber der abgestürzten Air-Asia-Maschine geborgen. «Um 07.11 Uhr (Ortszeit) hat das Suchteam eine Blackbox gefunden, und zwar den Flugdatenschreiber», sagte der Chef der Einsatzkräfte, Bambang Sulistyo heute. Die Ermittler erhoffen sich von der Blackbox Hinweise auf die Unglücksursache.

Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass die A320 bei der Notlandung explodiert sei. «Die Kabine war unter Druck und bevor der Kabinendruck angepasst werden konnte, stürzte das Flugzeug ab und dann boom. Diese Explosion war weitherum zu hören», sagte Sulistyo laut dem «Guardian».

Blackbox war eingeklemmt

Die Blackbox wurde am Sonntag von Tauchern entdeckt, nachdem bereits zuvor Signale empfangen wurden. Einen Tag nach der Entdeckung konnte der Flugdatenschreiber nun aus dem Meer gezogen werden. Der Cockpit Voice Recorder (CVR), also der Stimmenrecorder, wurde zwar ebenfalls gefunden, aber noch nicht geborgen.

Der Flugdatenschreiber sei unter dem Teil einer Tragfläche eingeklemmt gewesen, berichtete Sulistyo. Nebst dem Tragflächenteil fanden die Taucher auch Teile eines Triebwerks.

Bisher 48 von 162 Leichen geborgen

Der Airbus A320 mit Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Surabaya nach Singapur abgestürzt. Nach dem Wrack wurde tagelang gesucht. Es stürzte in die Javasee zwischen den Inseln Sumatra und Borneo.

Bis jetzt wurden 48 Leichen geborgen. (ct/SDA)

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