Bürgermeister zerstückelt Lehrerin

Publiziert: 26.09.2011 um 23:55 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:36 Uhr
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Von Josua Niederastroth

Yves Bureau (58), Landwirt und Ex-Bürgermeister von Verdon im Südwesten Frankreichs, sieht aus wie ein netter, älterer Herr. Doch der Franzose ist ein Monster.

Im September 2009 begeht er eine Tat, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sein Opfer ist die pensionierte Lehrerin Edith Muhr († 68) aus Deutschland, die ihren Lebensabend hier in der Dordogne verbringt.

An diesem Tag ist Edith Muhr wie so oft zu Fuss unterwegs in ein Restaurant, wo sie sich mit ihrem Ehemann zum Essen verabredet hat. Sie quert das Gelände von Yves Bureau. Was sie nicht weiss: Bureau hat soeben in seiner Scheune mit einer Säge und einem Fleischmesser ein Tier zerstückelt. Er hat geübt, was er einem Menschen antun will.

Der Bauer fängt die Deutsche ab, fährt sie mit seinem Auto an. Er schleift die hilflose Frau in seine Scheune, bindet sie an einer Leiter fest und beginnt aus purer Lust am Foltern ihre Finger abzuschneiden. Danach hackt und sägt er ihr beide Arme und Beine vom lebendigen Leib und lässt sie qualvoll sterben.

Polizisten entdecken später den Ort des Grauens. Scheunenboden und Wände sind blutverschmiert, Stücke des Tierkadavers verstreut. Die Überreste Edith Muhrs hat das Monster im nahen Maisfeld versteckt.

Seit 15 Monaten zieht sich der Prozess gegen den Bürgermeister hin. Schreckliche Bilder der zerstückelten Lehrerin werden gezeigt. Jedes Mal lacht der Foltermörder irr und mokiert sich.

Warum er Edith Muhr so grausam tötete, will er vor Gericht nicht sagen. Der Staatsanwalt erklärt: «Sie war alles, was er nicht war: wohlhabend, intelligent, beliebt. Seine Schulden, seine Hemmungen, sein langweiliges Leben haben ihn verrückt gemacht.»

Yves Bureau ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

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