Broc Brown misst 2,33 Meter
Der leidende Riese von Michigan

Ein an Riesenwuchs erkrankter 19-Jähriger aus Michigan (USA) hat bereits jetzt eine Grösse von 2,33 Meter erreicht. Laut seinen Ärzten wird er möglicherweise sogar nie aufhören, weiterzuwachsen.
Publiziert: 24.09.2016 um 14:24 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:25 Uhr
Der 19-Jährige ist 2.34 Meter gross
1:06
Gross, grösser, Broc Brown!Der 19-Jährige ist 2.34 Meter gross

Broc Brown aus Michigan (USA) hat mit seinen 19 Jahren bereits eine Grösse erreicht, die andere nicht einmal annähend schaffen: 2,33 Meter. Damit ist er weltweit der grösste Teenager. Durchschnittlich wächst er pro Jahr rund 15 Zentimeter, schriebt «The Daily Mail». Wenn er weiterhin so schnell wächst, könnte er bald auch schon der grösste Mann der Welt sein. Diesen Rekord hält bisher der Kurde Sultan Kösen (33). Er misst 2,48 Meter.

Broc Brown (19) mit seiner Grossmutter Joy Moss und seiner Mutter Darci Moss Elliot.
Foto: Bulls Press/BarcroftImages

Brocs Mutter Darci sagte zu «The Daily Mail»: «Das Sotos-Syndrom – oder auch Riesenwuchs – wurde bei Broc im Kindergarten-Alter diagnostiziert.» Damals habe er seine Freunde bereits um Einiges überragt. An Riesenwuchs erkrankt sind weltweit rund 15'000 Menschen. Gegen die genetische Störung kann nichts unternommen werden. Deshalb hören viele Betroffene ihr ganzes Leben lang nicht auf, zu wachsen. 

Laut seiner Cousine Savannah ist Broc nicht nur gross, sondern er hat «ein Herz, das mindestens so gross wie sein Körper ist».
Foto: Bulls Press/BarcroftImages

Er wünscht sich weniger Schmerzen

Brocs Ärzte sind zuversichtlich, dass der 19-Jährige trotz seiner Krankheit normal altern könne. Allerdings hat er Lernschwierigkeiten, Herzprobleme, eine gekrümmte Wirbelsäule und eine Verengung des Rückenmarks. Und obwohl er ständig an Schmerzen leidet, darf er keine Medikamente nehmen. Der Grund: Er wurde mit lediglich einer Niere geboren. Zudem ist er hyperaktiv und reagiert schnell jähzornig.

Das Einzige, was ihn belaste, seien seine Schmerzen, sagt Broc. «Ich wünschte mir, die Ärzte könnten etwas tun, um meinen Schmerz zu lindern.» Er sei aber sehr glücklich, dass er für eine lange Zeit leben könne. «Das war das Beste, was ich jemals von meinen Ärzten gehört habe.»

Grosse finanzielle Belastung

Mutter Darci sieht allerdings auch noch ein anderes Problem: «Es ist eine grosse finanzielle Belastung.» Broc braucht nicht nur speziell angefertigte Kleider, sondern auch Möbel. So musste für ihn ein extra grosses Bett gebaut werden. Immerhin: Von der Wohngemeinde hat die Familie eine Spende von umgerechnet rund 10'000 Franken erhalten. (stj)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?