Briten-Teenies auf Sex-Entzug - Japaner findens sogar grusig
Sex-Killer Facebook!

In England und Wales sind die Teenager-Schwangerschaften rapide zurückgegangen. Dafür soll es eine einfache Erklärung geben: Die jungen Leute sind lieber auf Facebook statt sich wirklich zu treffen.
Publiziert: 11.03.2016 um 21:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:55 Uhr
Englische Teenager verbringen ihre Zeit lieber in der virtuellen Welt.
Foto: Teentech

Seit Jahren gab es nie mehr so wenig Teenager-Schwangerschaften in England und Wales. Die Anzahl hat sich in 16 Jahren halbiert und liegt derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen vor 50 Jahren. Nur noch 23 von 1000 jungen Frauen im Alter von 18 wurden 2014 schwanger. Im Vergleich: 1998 waren es noch 47 Teenager.

Die Jugendlichen scheinen weniger Sex zu haben. Eine Theorie dazu enthüllt die englische Zeitung «The Guardian»: Die Teenager seien lieber Zuhause in ihren Schlafzimmern und verbringen ihre Freizeit auf Social Media. 

David Paton, Ökonom an der Nottingham University Business School stützt diese These: «Das Timing passt.» Seit 2008 würden die Schwangerschaften abnehmen. Und genau in dieser Zeit seien Facebook und Co. aufgekommen. Sonst gäbe es keine andere plausible Erklärung dafür.

Japaner haben gar keinen Sex

In anderen Ländern zeichnet sich ein ähnliches Phänomen ab. So haben in Japan die Teenager fast gar keinen Sex mehr. Japanische Medien sprechen dabei vom «Zölibats-Syndrom» - einer nationalen Katastrophe.

Denn Japan hat eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt. Eine Umfrage der «Japan Family Planning Association» ( JFPA ) zeigt auf, dass 45 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 24 nicht interessiert sind an sexuellem Kontakt, oder diesen gar verachtet. Mehr als ein Viertel der Männer sind der selben Meinung. (nbb)

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