Die brasilianische Studentin Catarina Migliorini (20) hat ihr erstes Mal an einen Japaner mit dem Decknamen «Natsu» versteigert – für umgerechnet 725 000 Franken. Strittig ist jetzt, ob ihre Unberührtheit auch wirklich überprüfbar ist.
Justin Sisely, der die Auktion organisierte und darüber einen Film dreht, ist davon überzeugt. Er will Migliorini von einer Gynäkologin untersuchen lassen. Sie soll «Natsu» den Beweis liefern, dass er auch tatsächlich das bekommt, was er gekauft hat.
Jungfernhäutchen ist nicht gleich Jungfräulichkeit
Experten warnen aber, dass es kein narrensicheres Verfahren für einen solchen Beweis gibt.
«Die Jungfräulichkeit wird gemeinhin mit dem Jungfernhäutchen gleichgesetzt. Es kommt aber in allen Grössen und Formen vor», sagt etwa Bat Sheva Marcus, Direktorin des «Medical Center for Female Sexuality» in New York, zur «Huffington Post». Die Unbeflecktheit sei darum nicht eindeutig über das Hymen zu bestimmen.
Ein Jungfernhäutchen könne auch vor dem ersten Geschlechtsverkehr reissen, beispielsweise beim Sport, sagt die Gynäkologin Elizabeth Lyster.
Es passiert im Privatflugzeug
Initiant Sisely plagen momentan noch andere Probleme: In Brasilien droht dem Australier eine Klage wegen Verstoss gegen das Prostitutionsgesetz. Trotz seiner raffinierten Idee, das Schäferstündchen auf einem Flug über internationalen Gewässern abzuhalten. Mit dabei wird dann auch das männliche Pendant zu der Sportstudentin sein – der Russe Alexander Stepanov, dessen Jungfräulichkeit noch weniger beweisbar ist und der sich für ein Höchstgebot von gut 3000 Franken verkaufte.
Konkret wird es auf einem Flug zwischen Australien und den USA geschehen, irgendwann zwischen dem 12. und 16. November. An Bord eines Privatflugzeuges, versteht sich. (whk)