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Brände wüten in Brasilien
Caritas Schweiz spendet 250'000 Franken für Amazonas

Das Hilfswerk Caritas Schweiz stellt den Betroffenen der Brände im Amazonas 250'000 Franken zur Verfügung. Das Geld soll für die Nothilfe vor Ort verwendet werden.
Publiziert: 30.08.2019 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2019 um 16:37 Uhr
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Nicht nur in Brasilien, sondern auch in anderen Ländern wie Bolivien brennt der Wald. Feuerwehrleute kämpfen seit Wochen verzweifelt gegen die Flammen. (Auf dem Bild: Region San Jose de Chiquitos , Bolivien)
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Die Brände am Amazonas seien sowohl eine ökologische Katastrophe von globaler Bedeutung, als auch eine soziale, teilte Caritas am Freitag mit. Allein in Bolivien sind demnach 100'000 Menschen von den sich rasch ausbreitenden Bränden in ihrer Existenz bedroht.

Nothilfe für lokale Bevölkerung

Caritas baue mit lokalen Partnern ein Nothilfe-Programm auf. In erster Linie bräuchten die Betroffenen nun dringend Zelte, Schutzmasken, tragbare Wasserpumpen und Werkzeuge, um Feuerschneisen zu schlagen. Zudem müsse die Wasserversorgung repariert werden.

Die lokale Bevölkerung kämpfe verzweifelt gegen die Feuersbrunst. Die Helferinnen und Helfer arbeiten laut Caritas «bis zur Erschöpfung» und setzen ihre Gesundheit aufs Spiel, denn sie sind schlecht ausgerüstet, es fehlt an Schutzmasken, Wasser oder geeignetem Werkzeug.

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Kampf ohne Chance: Ein brasilianischer Feuerwehrmann vor einem der unzähligen Feuer.
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Feuer bedroht Lebensgrundlage Tausender

Im Departement Santa Cruz, an der Grenze zu Brasilien, hat die Regierung den Notstand ausgerufen. Am schlimmsten betroffen sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sowie die indigene Bevölkerung, denn das Feuer hat grosse Flächen des Acker- und Weidelands vernichtet, tausende Rinder sind verendet.

Dies raubt den Menschen ihre Lebensgrundlagen, wie es weiter heisst. Auch die Trinkwasserversorgung sei vielerorts zusammengebrochen, und die Nahrungsmittel würden knapp. (SDA)

Amazonasländer wollen gemeinsame Umweltschutz-Strategie

Angesichts der verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet wollen die Staatschefs der Region eine gemeinsame Strategie entwerfen. Die Präsidenten der Amazonas-Länder werden sich am 6. September in der kolumbianischen Stadt Leticia treffen, wie der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro am Mittwoch mitteilte.

«Wir werden über eine gemeinsame Politik des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung unserer Region sprechen», sagte Bolsonaro.

Wer nimmt am Gipfeltreffen teil?

Welche Länder an dem Treffen teilnehmen sollen, war zunächst unklar. Der Amazonasregenwald erstreckt sich über :

  • Brasilien
  • Venezuela
  • Bolivien
  • Kolumbien
  • Ecuador
  • Peru
  • Guyana
  • Französisch-Guyana
  • Suriname.
  • Das von einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise erschütterte Venezuela sei nicht eingeladen, sagte Bolsonaro.

Das ganze Amazonasgebiet leidet derzeit unter zahlreichen Waldbränden. Nach Einschätzung von Umweltschützern stecken zumeist Farmer bereits abgeholzte Flächen in Brand, um neues Weideland zu schaffen. In der derzeitigen Trockenzeit greifen die Flammen aber auch immer wieder auf noch intakte Waldflächen über. (SDA)

Angesichts der verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet wollen die Staatschefs der Region eine gemeinsame Strategie entwerfen. Die Präsidenten der Amazonas-Länder werden sich am 6. September in der kolumbianischen Stadt Leticia treffen, wie der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro am Mittwoch mitteilte.

«Wir werden über eine gemeinsame Politik des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung unserer Region sprechen», sagte Bolsonaro.

Wer nimmt am Gipfeltreffen teil?

Welche Länder an dem Treffen teilnehmen sollen, war zunächst unklar. Der Amazonasregenwald erstreckt sich über :

  • Brasilien
  • Venezuela
  • Bolivien
  • Kolumbien
  • Ecuador
  • Peru
  • Guyana
  • Französisch-Guyana
  • Suriname.
  • Das von einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise erschütterte Venezuela sei nicht eingeladen, sagte Bolsonaro.

Das ganze Amazonasgebiet leidet derzeit unter zahlreichen Waldbränden. Nach Einschätzung von Umweltschützern stecken zumeist Farmer bereits abgeholzte Flächen in Brand, um neues Weideland zu schaffen. In der derzeitigen Trockenzeit greifen die Flammen aber auch immer wieder auf noch intakte Waldflächen über. (SDA)

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