Boot wegen Wellen gekippt
Vier Menschen sterben bei Segel-Unfall in Rimini

Vor dem Hafen des italienischen Badeorts Rimini ist ein tödliches Bootsunglück passiert.
Publiziert: 19.04.2017 um 13:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:15 Uhr
Das umgekippte Segelboot an der Küste.
Foto: Keystone

Vier Personen sind am Dienstag bei einem Bootsunglück in der Nähe des Hafens des italienischen Badeortes Rimini ums Leben gekommen. Zwei Insassen überlebten das Unglück bei starkem Wellengang schwer verletzt. Ihr Zustand sei kritisch, berichtete die Küstenwache am Mittwoch.

Das Segelboot soll wegen einer hohen Welle eine halbe Seemeile vor der Küste umgekippt sein. An Bord befanden sich sechs Italiener aus der Nähe von Verona, darunter ein 65-Jähriger mit seiner Tochter und deren Freund.

Die Strömung riss das Schiff bis zu den Felsen. Bei der Küstenwache Riminis traf der Hilfeanruf gegen 16.45 Uhr ein. Zeugen hatten das rund zwölf Meter lange Segelboot gesichtet, als es in die Gefahrenzone geriet.

Vermutlich hatten die Segler versucht, in den Hafen Riminis zu gelangen, um vor den hohen Wellen Schutz zu suchen. Sie waren von Marina di Ravenna in Richtung Sizilien aufgebrochen. Nahe Rimini soll das Boot dann einen Motorschaden gehabt haben. Wegen des Unwetters war es offenbar nicht möglich, die Segel zu nutzen.

Durch den starken Wind von bis zu 90 Kilometer pro Stunde erreichten die Wellen zum Unglückszeitpunkt mehrere Meter Höhe, was den Einsatz der Küstenwache erschwerte. Zwei Helikopter halfen bei der Suchaktion mit. (SDA)

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