Beschlagnahmtes Gras verbrannt
Polizei macht ganzen Stadtteil high

Eigentlich wollte die indonesische Polizei ein Exempel gegen Dealer statuieren. Stattdessen bescherte sie einem ganzen Stadtteil einen gratis Drogentrip.
Publiziert: 27.03.2015 um 17:10 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:42 Uhr
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Fette Beute: Über drei Tonnen Cannabis verbrannte die Polizei von Jakarta vor dem Polizeiposten  (Symbolbild)
Foto: Keystone

Insgesamt über drei Tonnen Cannabis hatten die Beamten in Indonesiens Hauptstadt Jakarta vor dem Polizeiposten auf dem Boden ausgebreitet. Die beschlagnahmte Ware sollte angezündet und damit ein Signal der Stärke an die Drogendealer der Stadt ausgesandt werden.

In weiser Voraussicht streiften sich die Polizisten bei der Aktion Gasmasken über das Gesicht, um sich vor den Dämpfen des brennenden Hanfs zu schützen.

Weniger umsichtig waren die Beamten gegenüber den Anwohnern der Stadt in unmittelbarer Nähe. Diese waren den gewaltigen Rauchwolken schutzlos ausgeliefert, schreibt die Internetseite «The LAD Bible».

Kurz darauf sollen sich bei der Polizei zahlreiche Bürger benebelt und mit starken Kopfschmerzen gemeldet haben. Die wenigsten hätten realisiert, dass sie sich auf einem ungewollten Drogentrip befanden.

Neben der riesigen Ladung Cannabis vernichtete die örtliche Polizei auch fast zwei Kilogramm Crystal Meth und 2538 Pillen Ecstasy. Zumindest bei diesem Vorgang hat offenbar niemand Nebenwirkungen verspürt. (cat)

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