Erneut wurden Computer auf der britischen Insel Ziel einer Cyber-Attacke. Erst im vergangenen Mai verübten Unbekannte einen weltweiten Angriff, der in Grossbritannien viele Spitäler und Arztpraxen teilweise lahm legte (BLICK berichtete). Diesmal traf es offenbar Rechner der Regierung in London.
Wie ein Parlamentssprecher erklärt, haben unbekannte Angreifer versucht, Zugänge zu Benutzerkonten zu ergaunern. Der Sprecher wollte allerdings keine Angaben machen, zu welchen Informationen die unbekannten Täter Zugang bekommen haben könnten. In den vergangenen Tagen hatte es vage Berichte in britischen Medien gegeben, dass Hacker online Passwörter von Abgeordneten zum Verkauf anbieten.
Zumindest einige Politiker nehmen den Angriff mit Humor. Der Politiker Henry Smith von den Konservativen nahm die Störungen mit Humor: «Wir haben eine Cyber-Attacke von Kim Jong Un, Putin oder einem Kind im Keller seiner Mutter», twitterte er.
Auch aus den USA, Deutschland oder Frankreich gab es in der jüngsten Vergangenheit Cyber-Angriffe auf Behörden, Parteien und Parlamentsmitglieder. In vielen Fällen werden Verbindungen zu russischen Geheimdiensten vermutet. (cat/SDA)