Beim G7-Treffen
Macron will sich für Afrika stark machen

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron will sich beim Online-Treffen der G7-Länder dafür einsetzen, afrikanische Länder beim Verteilen von Corona-Impfstoffen angemessen zu berücksichtigen. Das bestätigten Kreise des Präsidialamts am Sonntag in Paris.
Publiziert: 14.02.2021 um 14:04 Uhr
Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, lächelt während einer per Videoübertragung gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel. Foto: Thibault Camus/AP/dpa
Foto: Thibault Camus

Das Videotreffen von sieben führenden Wirtschaftsmächten (G7) ist für Freitag geplant, der britische Premierminister Boris Johnson wird die Debatte leiten.

«Die afrikanischen Länder stellen uns berechtigterweise Fragen zum Impfstoff-Zugang, sagte Macron der Wochenzeitung «Le Journal du Dimanche». Das Projekt ACT Accelerator (ACT-A) der Weltgesundheitsorganisation WHO erlaube es, zwei Milliarden Dosen zu einem vergleichsweise günstigen Preis zu sichern. Es müsse aber schneller vorangehen, forderte Macron.

Macron sprach mit Blick auf das Vorgehen gegen die Covid-19-Pandemie von einem «Weltkrieg». Nötig sei ein rasches gemeinsames Handeln auf internationaler Ebene. Der Kampf gegen Virus-Mutationen sei ein «Wettlauf mit der Zeit». Johnson will nach britischen Regierungsangaben die anderen Staats- und Regierungschefs zu engerer Zusammenarbeit bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen aufrufen. Zur G7 gehören die USA und Kanada, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien sowie Japan.

(SDA)

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