Darum gehts
- Britischer Aussenminister angelte ohne Lizenz, erhält Verwarnung von Umweltbehörde
- Lammy hatte kein Anglerglück, während Vance und Kinder Fische fingen
- In Grossbritannien sind Angelscheine ab 13 Jahren Pflicht, Strafe bis 2500 Pfund
Das ging nach hinten los: Als sich der britische Aussenminister David Lammy (53) diesen Sommer mit US-Vizepräsident J. D. Vance (40) beim Angeln ablichten liess, währte die Freude über die gelungene PR-Aktion nur kurz.
Nur Tage später zeigte sich der Labour-Politiker selbst an. Der Grund: Er hatte keinen Angelschein, wie ein Sprecher kleinlaut zugeben musste. Doch ein böses Nachspiel muss Lammy nicht befürchten. Wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf die Umweltbehörde berichtete, kommt er mit einer Verwarnung davon.
Bei Vance biss ein Fisch an, Lammy hatte kein Glück
Bei erstmaligen Vergehen erteile die britische Umweltbehörde zunächst eine Verwarnung, so der PA-Bericht, besonders wenn es sich um unerfahrene Angler handle. Das dürfte bei Lammy zutreffen. Wie Vance selbst genüsslich verkündete, hatte der Brite kein Anglerglück, während bei dem Republikaner und seinen Kindern Fische anbissen.
In Grossbritannien sind für Angler ab einem Alter von 13 Jahren Angelscheine Pflicht, ansonsten droht eine Strafe von bis zu 2500 Pfund (umgerechnet rund 2700 Franken). Lammy erwarb nach Angaben des Aussenministeriums in London umgehend eine Lizenz, als er von dem Versäumnis erfuhr.
Der Stellvertreter von US-Präsident Donald Trump (79) verbrachte seine Familienferien in Grossbritannien und nutzte das immer wieder für politische Begegnungen. Dabei war auch auf dem Landsitz des britischen Aussenministers Chevening House in der englischen Grafschaft Kent zu Gast.