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Bis Januar wurden 22 Verhandlungstage angesetzt.
Foto: INA FASSBENDER
Dem hundertjährigen Angeklagten wird Beihilfe zum Mord in 3518 Fällen vorgeworfen. Der Mann soll zwischen 1942 und 1945 «wissentlich und willentlich» an der Ermordung von Lagerinsassen mitgewirkt zu haben. Das Lager nördlich von Berlin war ein Ausbildungsort für KZ-Wachpersonal und -Kommandanten im gesamten NS-Terrorsystem.
Der Angeklagte soll einem Gutachten zufolge trotz seines hohen Alters verhandlungsfähig sein - aber nur für zwei bis zweieinhalb Stunden am Tag. Deshalb wurden bis Januar 22 Verhandlungstage angesetzt. Aus organisatorischen Gründen findet der Prozess in einer Sporthalle in Brandenburg an der Havel statt. In Deutschland gab es zuletzt bereits mehrere Prozesse gegen frühere Mitglieder der Mannschaften von NS-Lagern.
(AFP)