Bei Protesten in Paris
Türkischer Reporter von französischer Polizei angeschossen

Der türkische Reporter Mustafa Yalgin ist für die türkische Agentur «Anadolu» in Paris und soll über die Proteste berichten. Dabei traf ihn am Freitag ein Geschoss der Polizei – nun verliert er vermutlich ein Auge.
Publiziert: 07.12.2019 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2019 um 14:04 Uhr
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Der türkische Reporter Mustafa Yalgin ist in Frankreich, um über die Proteste zu berichten. Dabei traf ihn ein Tränengas-Geschoss der Polizei.
Foto: AFP

Derzeit protestieren in Paris Zehntausende von Menschen gegen Macrons Rentenreform an den Gelbwesten-Demos. Unweit entfernt von den Strassenschlachten der Demonstranten und der Polizei dokumentieren Reporter das Geschehen.

So auch der türkische Fotograf Mustafa Yalgin, der die Szenen in Paris für die türkische Agentur «Anadolu» festhält. Bei der Demonstration am Donnerstag schoss die Polizei Tränengas auf die Demonstranten. Dabei traf eines der Kartuschen Yalgin ins Gesicht, wie die «Metro» schreibt.

Gewerkschaften sprechen von 1,5 Millionen Demonstranten

Das Geschoss kam mit einer solchen Wucht, dass es Yalgins Gasmaske durchbrach. Die Folgen: Er wird blutüberströmt ins Krankenhaus gebracht. Reporter vor Ort berichten, dass Yalgin «sehr wahrscheinlich ein Auge verlieren» wird.

Im ganzen Land gingen am Donnerstag nach Polizeiangaben 800'000 Menschen auf die Strasse – 65'000 alleine in Paris. Die Gewerkschaften hingegen sprechen von 1,5 Millionen Menschen. (spr)

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