Grausame Szenen spielen sich in Russlands kältester Stadt, Jakutsk, ab. Ein Hundebesitzer leert kaltes Wasser über seinen Vierbeiner und stellt das einjährige Tier raus auf die Strasse bei einer Temperatur von Minus 32 Grad!
Als eine Nachbarin des Mannes die weisse Maremmen-Abruzzen-Schäferhündin entdeckt, klebt deren Körper bereits am Boden fest. Das verängstigte Tier winselt und wedelt mit dem Pfötchen, als würde es um Hilfe bitten.
Die Frau alarmiert die Tierschützer, die die Hündin befreien können. Der Tierarzt kann sie trotzdem nicht retten und muss sie einschläfern, schreibt «Siberian Times».
Laut Polizeiprotokoll litt der Hund an Staupe und war teils gelähmt. Der Besitzer habe den Hund einschläfern wollen und wandte sich an Volontäre einer Tierschutzorganisation, die den sterbenden Hund abgeholt hätten. Der Mann soll seinen Hund geliebt haben und von Quälerei könne keine Rede sein.
Petition gegen Polizei
Dem widersprechen die Tierschützer. Dem Besitzer sei es völlig egal gewesen, wie es dem Hund gehe. «Wir haben ihn um Hilfe gebeten, doch er hat gar nicht reagiert», sagt die Tierschützerin Olga gegenüber «Yakutiamedia».
Jetzt fordern die Aktivisten rechtliche Konsequenzen für den Mann. «Es ist eine Sache, wenn der Hund stirbt. Aber der Mann hat auch noch mehrere Kinder. Heute lässt er seinen Hund sterben und morgen könnte dasselbe mit seinen Kindern passieren.»
Auch bei den Behörden sehen sie mehr Handlungsbedarf. In einer Petition, die von mehr als 10'000 Personen unterschrieben wurde, werfen sie dem Bürgermeister und der Polizei vor, Tierquälerei zu begünstigen. (man)