Behörden jagen «Brutus»
Weisser Hai zerfleischt Surfer Ben (†24)

Surfer Ben Linden (24) aus Perth ist am Samstag bei seinem liebsten Hobby umgekommen. Ein Weisser Hai hat ihn 100 Meter vor vor der Küste angegriffen und getötet. Jetzt will das Ministerium für Fischerei den Hai, genannt «Brutus», töten.
Publiziert: 16.07.2012 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:14 Uhr
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Stolz posiert Ben L. (24) mit seinem Surfboard. Jetzt ist er tot. Ein Weisser Hai hat ihn attackiert.
Foto: ZVG

Stolz posiert Ben Linden (†24) mit seinem Surfboard am Strand nördlich von Perth. Jetzt ist der Australier tot. Ein Weisser Hai hat ihn am Samstagmorgen um neun Uhr angegriffen und tödlich verletzt.

«Der Hai hat den jungen Mann in zwei Stücke gerissen», berichtet Matt H., der mit einem Jetski unterwegs war, dem TV-Sender ABC. «Es war überall Blut im Wasser. Mitten drin sah ich einen vier bis fünf Meter grossen Hai, der um einen Körper schwamm.»

Vergeblich versucht der Jetski-Fahrer den im Wasser treibenden Ben in Sicherheit zu bringen. «Als ich nach dem Surfer greifen wollte, attackierte der Weisse Hai mich.» Matt H. dreht mit dem Jetski ab. Als er einen erneuten Rettungsversuch startet, hat der Hai bereits die Hälfte von Bens Körper gefressen. Matt H. rast ans Ufer und alarmiert die Polizei.

Seither suchen freiwillige Helfer das Ufer nach den sterblichen Überresten von Ben ab.

Hai soll sterben

Vor der Westküste Australiens wurden seit September bereits fünf Menschen von Haien getötet. Das Ministerium für Fischerei hat nun reagiert: Seit gestern ist der Weisse Hai, der von den Surfern «Brutus» genannt wird, zum Abschuss freigegeben.

«Die Indizien häufen sich, dass sich der Hai nach wie vor in der Gegend aufhält», sagt Tony Cappelluti vom Misterium für Fischerei. Es wurden Köder ausgelegt.

Die Trauer bei den Angehörigen von Ben ist gross. Zu Ehren von ihm hat seine Freundin Alana Noakes eine Facebook-Seite eingerichtet. Darauf schreibt sie: «Ben war die begabteste, gutmütigste und schönste Person, die ich je in meinem Leben getroffen habe. Er war die Liebe meines Lebens, mein bester Freund, mein Fels und mein Seelenverwandter. Surfen war seine Seele, sein Leben, seine Leidenschaft. Ich danke für die acht wunderschönen Jahre, die ich mit ihm zusammen verbringen durfte.» (fr)

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