Bald steht Silvio S. vor Gericht
Kindermörder übte seine Taten an Puppen

Der Deutsche Silvio S. (32) hat zwei Buben getötet. Er spazierte einfach mit ihnen davon und lockte sie ins Auto. Nun kommen immer mehr grausame Details ans Tageslicht.
Publiziert: 31.03.2016 um 04:27 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:02 Uhr
Am 1. Oktober lockte Silvio S. den kleinen Mohamed in sein Auto.
Foto: Polizei

Am 8. Juli 2015 entführte Silvio S. den blonden Elias (†6) bei einem Spielplatz in Potsdam. Am 1. Oktober nahm er den dunkelhaarigen Mohamed (†4) bei der Asyl-Anlaufstelle Lageso in Berlin an der Hand und lief mit ihm davon. Beide Buben brachte er anschliessend um.

Starb mit vier Jahren: Mohamed.
Foto: DPA

Seine sexuellen Fantasien hatte er zuvor in seiner Wohnung an Kinderpuppen ausgeübt. Das berichtet die deutsche «Bild»-Zeitung, die Einsicht in die Anklageschrift hatte. Sein krankes Treiben fotografierte er sogar mit einer Nachtsicht-Kamera.

Doch das reichte ihm nicht mehr. Die Polizei fand einen Zettel, auf dem er geschrieben hatte: «Richtige Kinder fesseln und knebeln».

Er bereitete sich vor, packte Gummibärchen, Plüschtiere, Handfesseln, Mundknebel, eine schwarze Gesichtsmaske, Chloroform und Schlafmittel in sein Auto und machte sich auf die Suche nach einem Opfer.

Starb mit sechs Jahren: Elias.
Foto: DPA

Elias zog er im Auto die Gesichtsmaske an. Er muss noch im Auto versucht haben, den Buben zu missbrauchen. Doch weil Elias weinte, erdrosselte ihn Silvio S. Er umwickelte den Kopf des Kindes mit Paketklebeband, damit kein Blut aus Mund und Nase strömte. Anschliessend vergrub er die Leiche in einem ehemaligen Teich.

Mohamed lockte er von der Asylstelle in Berlin weg. Das wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Zu Hause filmte Silvio S., wie er das Kind missbrauchte. Weil Mohamed quengelte und nach Mama rief, wurde auch er stranguliert.

Silvio S. wohnte zusammen mit den Eltern im gleichen Haus. Diese geben an, von alldem nichts mitbekommen zu haben. Erst als die Polizei mehrmals ein Fahndungsbild von Silvio S. veröffentlichte, meldete sich die Mutter.

Laut «Bild»-Zeitung ist Silvio S. voll schuldfähig. Ihm droht die Verwahrung. (gf)

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