Die Rettungskräfte konnten es am frühen Dienstagabend kaum glauben, als sie zu einem Unfall im oberösterreichischen Weilbach gerufen wurden. Ein Baum hatte den schwarzen SUV einer 27-jährigen Autofahrerin mit voller Wucht durchbohrt. Das Unfallauto war komplett zerstört. Daneben stand die junge Frau – praktisch unversehrt.
Die Bilder des Unfalls sind schockierend. Der riesige Baumstamm hat den Wagen weitgehend aufgespiesst. Besonders betroffen sind die Windschutzscheibe und die Beifahrertür. Vorne und hinten steckte der Baum in der Karosserie fest.
Fahrerin versteht Tragweite erst, als sie Bilder sieht
Die Frau war aus unbekannten Gründen von der Strasse abgekommen, konnte nicht mehr gegenlenken und prallte gegen den Baumstamm, der wie ein Spiess aus dem Wald ragte.
Offenbar führten die Schneelast und ein Sturm zuvor dazu, dass der Baum auf die Seite stürzte. Es grenzt an ein Wunder, dass die Autofahrerin noch lebt: Die 27-Jährige konnte nach dem Unfall selbst aus dem Auto klettern. Der Baum verfehlte die Fahrerseite um wenige Zentimeter.
«Erst als ich bei den Ersthelfern im Auto gesessen und mal zur Unfallstelle geschaut habe, bemerkte ich, wie wild das ausgesehen hat. Da ist es um ganz, ganz wenige Zentimeter gegangen», wie sie im Interview mit Radio Oberösterreich sagt.
«Wie ein zweiter Geburtstag»
Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, so die 27-Jährige. Wenn man sich die Bilder anschaue, dann könne sie es auch selbst kaum glauben, dass sie nur mit Prellungen und Schürfungen davon gekommen sei. Das sei wie ein zweiter Geburtstag für sie. Die Fahrerin wurde mittlerweile aus dem Spital entlassen.
Wäre jemand auf der Beifahrerseite gesessen, hätte diese Person wohl keine Chance gehabt. (ene)