Auszug aus seinem bizarren Tagebuch
Die 5 ½ Frauen des John McAfee

Der Gründer der Anti-Viren Software McAfee ist auf der Flucht vor der Polizei. Er soll seinen Nachbarn, Gregory Faull (52), ermordet haben. Jetzt sind Teile seines Tagebuchs erschienen.
Publiziert: 15.11.2012 um 12:12 Uhr
|
Aktualisiert: 08.09.2018 um 00:14 Uhr

Die Polizei will ihn zum Mord an seinem Nachbarn befragen, denn er ist einer der Hauptverdächtigen. Doch John McAfee hat Angst, glaubt die Polizei will ihn umbringen. Deshalb verbuddelte er sich im Sand. Danach flüchtete er. Von seiner wilden Flucht berichtete er laufend (Blick.ch berichtete).

Doch sein Leben war schon vorher wild. Das Online-Magazin «Gizmodo.com» hat einen Teil seines Tagebuchs veröffentlicht. Ein wirres Manifest über Geld, Girls und Gangs.

McAfee hat mit «fünfeinhalb» Frauen Sex

John McAfee wurde mit der gleichnamigen Anti-Viren Software steinreich. Vor fünf Jahren ist nach Belize gezogen und führt seither ein Leben in Saus und Braus. «Ich lebe dort mit fünfeinhalb Frauen zusammen.»

Wie bitte? «Eigentlich sind es ja sieben. Aber zwei von ihnen haben noch Beziehungen mit anderen Männern. Die leben auch mit mir zusammen. Die Frauen sind meine Ex-Geliebten, aber ich habe immer noch Sex mit ihnen, deshalb zählen sie als ein Halbes.»

Amber One, Susan, Tiffany, Marly, Jane, Anna und Amber Two. Die letzten beiden sind der Ursprung allen Übels. Trotz Warnungen der anderen Gespielinnen lässt er sich auf die zwei Frauen ein. «Ich dachte, die sind nur eifersüchtig. Die prügeln sich ja auch ständig. Aber ich hätte auf sie hören sollen.»

«Sie wollten mir die Finger abschneiden»

Amber Two war die Freundin eines Gangsters namens Arthur Young, der kurz zuvor von der Polizei erschossen wurde. Anna ist die Schwester von drei der härtesten Gangster der Region.

Sie alle seien hinter seinem Geld her. «Doch der Komplott flog auf. Anna gestand später, dass ihre Brüder mir die Finger abschneiden wollten, damit ich verrate, wo ich mein Geld versteckt habe», schreibt McAfee.

So wild seine Geschichten auch klingen, den Mord an seinem Nachbarn, Gregory Full, streitet er ab. Obwohl er auf der Flucht ist, meldet er sich bei einem Reporter des Magazins «Wired», beteuert sein Unschuld. «Ja, ich hatte meine Differenzen mit Faull. Er war eine Nervensäge. Aber nur weil jemand nervt, bringt man ihn nicht um. Sonst gäbs bald keine Menschen mehr.»

Die ganze McAfee-Geschichte bietet genug Stoff für einen Hollywood-Blockbuster. Oder sind es nur die irren Auswüchse eines Paranoiden? Eins ist sicher: John McAfee hat noch mehr abenteuerliche Geschichten auf Lager. Denn das war nur der erste von drei Teilen seines Tagebuchs. Fortsetzung folgt... (kab)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?