Als das Google-Fahrzeug mit den montierten Kameras auf dem Dach vor zwei Monaten durch Port Pirie, 230 Kilometer nördlich von Adelaide fuhr, nutzte Davis die Gunst der Stunde: Um einen ganz speziellen Platz in der Galerie von Google Street View zu erhalten, zog die 38-Jährige ihr T-Shirt hoch und liess ihre Brüste auf den Aufnahmen verewigen
«Ich habe mich entblösst, als er vorbeifuhr, und dann ist er zurückgekommen und hat noch einmal gefilmt, wohl um sicherzugehen, dass die Aufnahme stimmt», wird die Frau in der Australischen Zeitung «Port Pirie Recorder» zitiert.
«Wir haben sehr viele Beschwerden erhalten»
Tatsächlich fanden die Aufnahmen den Weg in den Internet-Kartendienst von Google – anfangs sogar unverpixelt. Auch in sozialen Netzwerken verbreitete sich das Bild mit Davis' Brüsten rasant. Dort bekam die Australierin neben positiven Reaktionen und vielsagenden Freundschaftsanfragen auch viele böse Reaktionen. Doch Davis nahms gelassen: «Alles Neider. Hätten die den Mut gehabt, das zu machen?»
Doch mit dem Ruhm kam auch der Ärger für die Australierin: «Wir haben sehr viele Beschwerden erhalten», sagte eine Sprecherin der Polizei von Südaustralien. Mittlerweile – nachdem ein erster Verpixelungs-Versuch von Google kläglich gescheitert war – ist die Aufnahme unkenntlich gemacht worden. Für Davis ist die Sache damit jedoch noch nicht ausgestanden. Sie wird für ihr Busen-Bild jetzt vor Gericht zitiert. Ihr droht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses eine Geld- oder sogar Haftstrafe. (cat/SDA)