Auf der Flucht vor der Polizei
Serien-Vergewaltiger stürzt von Klippe in Griechenland

Dimitris Aspiotis (47) durfte die Haft frühzeitig verlassen. Monate später sucht ihn die Polizei – er soll erneut eine Frau vergewaltigt haben. Auf der Flucht stürzt er von einer Klippe. Nun wacht die Polizei an seinem Spitalbett.
Publiziert: 25.05.2020 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2020 um 23:10 Uhr
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Er soll 100 Frauen vergewaltigt haben: Dimitris Aspiotis (47) liegt nun im Spital.
Foto: Facebook

Anfang des Monats soll der griechische Serien-Vergewaltiger Dimitris Aspiotis (47) erneut zugeschlagen haben. Zwei Wochen lang suchte ihn die Polizei erfolglos. Nun konnte sie ihn endlich dingfest machen – aber erst, nachdem er einen Unfall hatte!

Es passierte am Freitag auf der griechischen Ferieninsel Korfu. Aspiotis fiel über eine Klippe, 30 Meter tief und brach sich die Wirbelsäule, die Hüfte, ein Bein und erlitt einen Leberriss.

Insgesamt 100 Frauen vergewaltigt

Rettungskräfte bargen ihn in einem dreistündigen Einsatz. Jetzt liegt er im Spital, streng bewacht von Polizisten.

Eigentlich müsste der Grieche noch hinter Gittern schmoren. Er soll während Jahrzehnten insgesamt 100 Frauen vergewaltigt haben, darunter Touristinnen. Seine Opfer zerrte er üblicherweise in den Wald und verging sich dort an ihnen. Manchmal tagelang.

2012 verurteilt ihn das Gericht deshalb zu 52 Jahren Haft. Doch bereits nach sieben Jahren durfte er im August 2019 das Gefängnis wieder verlassen. Grund war eine Gesetzesänderung.

Letztes Opfer übersät mit Messerstichen

Bis im Mai dieses Jahres war es ruhig um den 47-Jährigen. Bis eine Albanerin (47) der Polizei meldete, über drei Tage hinweg vergewaltigt worden zu sein. Die Frau hatte mehrere Wunden von Messerstichen.

Die Ermittlungen führte die Polizei schliesslich zu Aspiotis. Das Opfer konnte ihn als sein Vergewaltiger identifizieren. Sobald sein Zustand es erlaubt, muss er nun wieder hinter Gitter.

Eines seiner Opfer, die britische Touristin Kayleigh Morgan (33) sagt zur «Sun»: «Es ist Zeit, dass die griechischen Behörden den Schlüssel zu seiner Zelle wegwerfen.» Doch wie lange seine Haftstrafe nun sein wird, ist noch ungewiss. (hah)


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