Der Schweizer Hans K.* (†76) wurde am Dienstag tot am Ufer eines brasilianischen Flusses gefunden. Beim Rentner wurden sein Surfbrett und ein Segel entdeckt, schreiben brasilianische Medien. Laut den Berichten verbrachte der Schweizer eine Saison in Jericoacoara, um Windsurfen zu lernen.
K. lebte bei seiner Freundin Vera A.*, die dort eine Wohnung besitzt. Seit mehr als einem Jahrzehnt sei der Schweizer mindestens zweimal pro Jahr in den Nordosten Brasiliens gekommen, sagt die Frau der brasilianischen Zeitung «Globo». Er habe vor allem eine Passion gehabt: Windsurfen. Laut A. verbrachte Hans K. durchschnittlich vier Stunden pro Tag auf dem Wasser.
Gegen Rat des Arztes auf dem Brett
Dies sei auch sein Plan am Dienstag gewesen. Doch er habe sich nicht gut gefühlt und sei zu einem Arzt gegangen. Dieser habe ihm davon abgeraten, aufs Brett zu stehen. Doch K. habe den Rat des Doktors ignoriert und sei trotzdem surfen gegangen.
Ein paar Stunden später fanden Anwohner seine Leiche in der Stadt Camocim an einem Flussufer. Die örtliche Polizei geht laut Zeitungsbericht davon aus, dass Hans K. eines natürlichen Todes gestorben ist. Er soll auf seinem Brett zusammengebrochen und gestorben sein.
Das EDA bestätigte auf BLICK-Anfrage den Tod eines Schweizers in Brasilien. Man unterstütze die Angehörigen. (vof)
* Namen geändert