In der rumänischen Hauptstadt Bukarest hat ein tödlicher Zwischenfall am Mittwochmorgen für Aufsehen gesorgt. Wie örtliche Medien berichten, fuhr ein Mann mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft. Darauf habe der Autofahrer die Angestellten des Sicherheitsdiensts angeschrien und sich sowie sein Fahrzeug angezündet.
Laut Angabe der rumänischen Polizei kam der Angreifer ums Leben. Ob der Vorfall mit der russischen Invasion in der Ukraine zusammenhängt, ist unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf.
Wegen Vergewaltigung der Tochter verurteilt
Laut Medienberichten war der Angreifer der Anführer einer Anti-Diskriminierungs-Organisation für Väter. Am Dienstag wurde er wegen Vergewaltigung seiner minderjährigen Tochter zu 15 Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Weshalb er trotzdem auf freiem Fuss war, ist unklar.
Russland reagierte empört auf den Vorfall. Der russische Botschafter Waleri Kusmin sagt dem Staatssender Rossija-24, es handle sich um einen terroristischen Angriff. Die Umstände seien allerdings noch unklar, räumt Kusmin ein. Die Atmosphäre sei angespannt. Die Botschaft habe wiederholt E-Mails erhalten, in denen mit «Sprengung» oder «Vergeltung» gedroht worden sei. (SDA/noo)