Atom-U-Boot-Malheur der indischen Marine
Wasserschaden wegen vergessener Luke

Indiens erstes Atom-U-Boot musste zehn Monate lang geflickt werden. Denn ein Mitglied der Besatzung liess eine Luke offen.
Publiziert: 12.01.2018 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:40 Uhr
Kurz nach der Inbetriebnahme musste die INS Arihant schon wieder geflickt werden.
Foto: Hindustan Times

Es ist der Stolz der indischen Marine: Die INS Arihant, das erste von Indien selbst gebaute atombetriebene U-Boot. Fast drei Milliarden Dollar kostete die Herstellung. Doch in einem Hafen kams zum Malheur, das Reparaturarbeiten von zehn Monaten nach sich zog. Jemand liess eine Luke offen! 

Darauf drang Salzwasser in den Antriebsraum des U-Boots ein, wie «The Hindu» berichtet. Salzwasser und Metall vertragen  sich nicht sonderlich gut – Rost entsteht, was im Innern bei einem Atom-U-Boot nicht empfehlenswert ist.

So befürchtete die Marine, dass Rohre, die Wasser zum Kühlen des Reaktors transportieren, beschädigt wurden. Also mussten diese ersetzt werden. Der Fehler geschah im Februar 2017. Und setzte seither die Arihant ausser Gefecht. (neo)

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