Astronauten der ISS evakuiert
Gift-Alarm im All

Das US-amerikanische Segment der Internationalen Raumstation ISS ist nach einem Austritt von Ammoniak evakuiert worden. Im Verlauf des Tages gab es Entwarnung: Es waren nur Computerprobleme.
Publiziert: 14.01.2015 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:21 Uhr
Die Internationale Raumstation ISS (Bildquelle: NASA)
Foto: Keystone

Die US-Astronauten seien in Sicherheit im russischen Teil der ISS. Ammoniak ist hochgiftig und dient unter anderem zur Kühlung des Stromkreislaufs auf dem Aussenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde. Derzeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und eine Italienerin auf der Raumstation.

Austritt von Ammoniak gilt neben einem Brand als grösste Gefahr für die ISS. «Gegenwärtig ist das amerikanische Segment der ISS isoliert, die Mannschaft ist in Sicherheit und befindet sich im russischen Segment», teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit.

Später am Tag die Entwarnung: Der Alarm ist nach ersten Untersuchungen der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf ein Computerproblem zurückzuführen. «Zu diesem Zeitpunkt glaubt das Team nicht, dass Ammoniak ausgetreten ist», sagte ISS-Manager Mike Suffredini heute bei einer Medienkonferenz.

«Wir glauben, dass jetzt alles gut ist, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis wir alles wieder neu konfiguriert haben», sagte Suffredini. «Wir hoffen, dass die Crew heute Abend wieder im US-Segment sein kann.» (SDA)

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