Die US-Naturschutzbehörde FWS schredderte von Schmugglern sichergestelltes Elfenbein. Bei der nach Behördenangaben ersten Aktion dieser Art in den USA wurden am Donnerstag nahe der Stadt Denver im Bundesstaat Colorado rund sechs Tonnen Elefantenstosszähne sowie Schnitzereien, Schmuck und kleinere Objekte zu Pulver zerschlagen.
«Wir wollen eine deutliche Botschaft senden, dass die USA den illegalen Elfenbeinschmuggel und seine Auswirkungen auf den Elefantenbestand nicht dulden werden», hiess es in einer Mitteilung der Naturschutzbehörde.
Das Elfenbein, das Schätzungen zufolge von mehreren tausend Elefanten stammt, hatte der US-Zoll Schmugglern in den vergangenen 25 Jahren abgenommen. Die Umweltschutzorganisation WWF begrüsste die Aktion, die in ähnlicher Form bereits schon auf den Philippinen, in Kenia und Gabun stattgefunden hatte.
Weitere Länder müssten sich anschliessen, forderte WWF-Präsident Carter Roberts. Auch zahlreiche Prominente wie der Hollywood-Schauspieler Leonardo DiCaprio und seine Kollegin Kristin Davis unterstützten die Aktion.
Im Zuge des illegalen Elfenbeinhandel sterben jedes Jahr rund 30'000 Elefanten weltweit - Tendenz steigend. Auch zahlreiche Parkranger, die die Tiere schützen wollten, wurden bei ihrer Arbeit bereits getötet.