Die italienische Polizei nahm den 28-Jährigen in Sparanise nahe Neapel fest, wie die italienischen Nachrichtenagenturen Ansa und AGI am Mittwoch berichteten. Der Zugriff erfolgte auf der Grundlage eines europäischen Haftbefehls.
28-jähriger Albaner soll Attentäter Waffe beschafft haben
Nachdem die französische Polizei mit ihren Kollegen in Italien Ermittlungsergebnisse ausgetauscht hatte, griffen die Fahnder in Süditalien zu. Der 28-jährige Albaner soll dem Attentäter über einen albanischen Zwischenhändler ein Sturmgewehr beschafft haben. Ihm werden Verstösse gegen das Waffengesetz zur Last gelegt; ob er von den Absichten des tunesischen Attentäters wusste, blieb zunächst unklar.
Beim Anschlag von Nizza wurden 86 Menschen getötet
Der Tunesier Mohamed Lahouaiej-Bouhlel war am französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 2016 mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge in Nizza gerast und hatte 86 Menschen getötet. Am Ende seiner Todesfahrt wurde er von Polizisten erschossen. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Tat damals für sich reklamiert.
Im März 2021 brachte die französische Justiz einen Prozess gegen acht Beschuldigte im Zusammenhang mit dem Anschlag ins Rollen, der allerdings frühestens im kommenden Jahr beginnen soll.
(AFP)