Angst vor neuem Corona-Hotspot
Armee und Polizei kontrollieren Ausreise aus Tirol

Damit Tirol als neuer Corona-Hotspot nicht ausser Kontrolle gerät, marschieren in Österreich 1200 Einsatzkräfte von Heer und Polizei auf. Sie überwachen die Ausreise aus dem Wintersportgebiet.
Publiziert: 11.02.2021 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2021 um 12:25 Uhr
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In Tirol kontrollieren nun die Polizei und das Heer die Ausreise der Feriengäste.
Foto: Imago (Archiv)

Im österreichischen Bundesland Tirol werden rund 1200 Polizisten und Soldaten für die Ausreisekontrollen wegen der Coronavirus-Mutante eingesetzt. Zurzeit werde noch an der Infrastruktur für die Kontrollstellen gearbeitet, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Tirol am Donnerstag mit.

Für die Ausreise aus dem Bundesland ist von Freitag an für zunächst zehn Tage ein negativer Corona-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Ausgenommen von dieser Vorschrift sind nach bisherigen Angaben Kinder sowie der Güterverkehr und die Durchreise ohne Zwischenstopp. Der Schritt soll helfen, die Verbreitung der in Tirol vermehrt aufgetretenen Südafrika-Variante des Coronavirus einzudämmen.

Massentests nach Hause geliefert

Nach jüngsten Auswertungen ist nach Angaben des Bundeslands in Tirol von derzeit 139 aktiven Fällen der als höher ansteckend geltenden Mutation auszugehen.

Tirol intensiviert unterdessen die Suche nach Infektionsfällen. So sollen neben dem ohnehin schon erweiterten Testangebot alle 84'000 Einwohner des besonders betroffenen Bezirks Schwaz einen PCR-Gurgeltest nach Hause bekommen. Allen Betrieben des Bezirks Schwaz würden gratis Testungen der Mitarbeiter angeboten, hiess es vonseiten des Landes. Aktuell sinkt die Zahl der aktiv positiven Fälle von Corona-Infizierten in Tirol weiter. Am Donnerstag wurden 1050 Fälle gemeldet, nach 1088 am Vortag. (cat/SDA)

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