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Golf von Oman:Zwei Öltanker brennen

Angriffe auf zwei Öltanker im Golf von Oman – USA veröffentlichen neue Bilder
Beweist dieses Foto die Schuld des Iran?

Zu den mutmasslichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman haben die USA neue Bilder veröffentlicht. Die insgesamt elf Fotos sollen die Verantwortung des Iran belegen.
Publiziert: 18.06.2019 um 01:46 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:11 Uhr
Das Pentagon veröffentliche am Montag neue Bilder zu den Tanker-Angriffen im Nahen Osten.
Foto: AP
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Bei der Einfahrt zum Persischen Golf sind vergangene Woche zwei Tankschiffe angegriffen worden, die Güter für Japan geladen haben. Die Frage, die sich stellt: Absicht oder Zufall?

Das US-Militär will die Antwort kennen und veröffentlichte ein Video, das die iranischen Revolutionsgarden belasten soll. Auch Saudi-Arabien machte seinen Erzfeind verantwortlich. Teheran streitet jegliche Beteiligung ab. 

Am Montag haben die USA nun weitere Beweise veröffentlicht. Das Pentagon publizierte insgesamt elf Bilder, die die Verantwortung des Iran belegen sollen. 

Verrät eine Mine den Iran?

Die veröffentlichen Fotos zeigen unter anderem Reste eines Magneten, mit dem eine Mine am japanischen Tanker «Kokuka Courageous» befestigt worden sein soll. Der Sprengsatz, der nicht explodiert war, soll nach Darstellung der US-Regierung von einem Kommando der iranischen Revolutionsgarden vom Rumpf des Tankers entfernt worden sein.

Ein weiteres Foto zeigt ein grosses Loch auf der Seite des Tankers oberhalb der Wasserlinie. US-Beamte erklärten, dass es von einer anderen Mine verursacht wurde. Die Fotos wurden nach Angaben des US-Militärs von einem Marinehelikopter aus aufgenommen. 

US-Präsident Donald Trump hat sich bislang nicht zu den vom Pentagon veröffentlichten Aufnahmen geäussert. Er beschuldigte jedoch am Freitag den Iran in einem Fernsehinterview: «Der Iran hat das gemacht», sagte er. Uno-Generalsektretär Antonio Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung.

USA senden 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten

In der Nacht auf Dienstag (Schweizer Zeit) teilten die USA mit, 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten zu senden. Die Armeeangehörigen würden zu «Verteidigungszwecken» in die Region entsandt, teilte der amtierende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan am Montag mit.

Shanahan betonte zugleich: «Die Vereinigten Staaten streben keinen Konflikt mit dem Iran an.» Die zusätzlichen Soldaten und Sicherheitskräfte sollen Überwachungs- und Geheimdienstaufgaben übernehmen. Die USA haben bereits Raketengeschosse, Flugzeuge und Schiffe in der Region.

In der Mitteilung Shanahans hiess es, die jüngsten Angriffe bestätigten Geheimdienstinformationen über das feindselige Verhalten durch die iranischen Streitkräfte und ihre verbündeten Gruppen. Mit der Entsendung der zusätzlichen Truppen sollten US-Soldaten und nationale Interessen der USA in der Region geschützt werden.

(nim/SDA)

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