«Unterstützt Terroristen auf der ganzen Welt»
Netanjahu nennt Iran grösste Bedrohung in Nahost-Region

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Iran am Montag als grösste Bedrohung in der Nahost-Region beschrieben.
Publiziert: 12.04.2021 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 15:26 Uhr
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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach den Parlamentswahlen in Israel. Foto: Noam Moskowitz/dpa
Foto: Noam Moskowitz

Auf die Vorwürfe Teherans, Israel sei für eine Explosion in der Atomanlage Natans im Zentraliran verantwortlich, ging Netanjahu nach einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Jerusalem indes nicht ein.

«Der Iran unterstützt Terroristen auf der ganzen Welt», sagte Netanjahu vor Journalisten. Teheran habe auch «nie das Streben nach Atomwaffen» und nach Raketen zum Transport von Atomsprengköpfen aufgegeben. «Ich werde es dem Iran nie erlauben, Atomwaffen zu erlangen, um sein Ziel des Völkermords und der Auslöschung Israels zu erreichen», sagte Netanjahu.

Austin äusserte sich nicht zu der Iran-Frage, bekräftigte aber das starke Bündnis zwischen Israel und den USA. Man werde Israels militärischen Vorsprung in der Region garantieren. Er habe mit Netanjahu «über Wege gesprochen, unser Verteidigungsbündnis im Angesicht von Herausforderungen zu stärken», sagte Austin. Man wolle sich für eine weitere Annäherung zwischen Israel und arabischen Staaten einsetzen. Das Ziel sei «dauerhafter Frieden in dieser Region».

Irans Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif hatte den mutmasslichen Angriff auf die Atomanlage Natans zuvor als Terrorakt bezeichnet und Israel dafür verantwortlich gemacht. Israel gilt seit der islamischen Revolution vor 42 Jahren als Irans Erzfeind Nummer eins.

(SDA)

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